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zuletzt geändert am 25.02.2007

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Mitteldeutsch - Ostmitteldeutsch - Thüringisch

Eine deutliche Auseinanderentwicklung des Thüringischen und Obersächsischen findet nicht vor dem 14. Jh. statt. - Vgl. hierzu auch die Liste der Schreibsprachenkennzeichen des Thüringisch-Öbersächsischen im 14. Jh.

Das Thüringische kann weiter untergliedert werden in Zentralthüringisch (West-, Ostthüringen) und Nordthüringisch (Honstein, Sondershausen, Eichsfeld, Südmannsfeld). Im Osten zeigt das Altenburgische zahlreiche Sonderentwicklungen.

Solider und umfangreicher ist die Liste ostmd. Schreibsprachenkennzeichen vom Lehrstuhl Prof. Hans-UIrich Schmid, Leipzig (Projekt: 'OSsiS'), mit Angabe der Sekundärliteraturquelle: http://www.uni-leipzig.de/~omd/OmdDatenbank/Lautlehre.pdf (Stand 19.11.2006)

 

Literatur  

  • Bentzinger, Rudolf: Zur Sprache der Erfurter Historienbibel vom Jahre 1428. Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur [PBB (H)] 93.1972, 44-101.
  • Bentzinger, Rudolf: Studien zur Erfurter Literatursprache des 15. Jahrhunderts. Berlin 1973.
  • Bentzinger, Rudolf: Sprachschichtungen im spätmittelalterlichen Thüringen, in: Angelika Braun (Hg.): Beiträge zur Linguistik und Phonetik. Festschrift für Joachim Göschel zum 70. Geburtstag. Stuttgart 2001, S. 111-124.
  • Franke, D.: Das Innsbrucker Fronleichnamspiel. Diss. masch Marburg 1921. Untersuchung der Innsbrucker Spielhandschrift. Zuordnung ins Thüringische.
  • Girlich, Ursula: Untersuchungen zur Geschäftssprache des 16. Jahrhunderts in Nordthüringen. Diss. masch. Leipzig 1971.
  • Hammerschmidt, Gerhard: Die Sprache der ältesten deutschen Urkunden der Stadt Jena. Diss. Jena 1948.
  • Haustein, Jens / Neumann, Winfried: Zur Lokalisierung der Innsbrucker (thüringischen) Spielhandschrift, in: Václav Bok, Frank Shaw (Hg.): Magister et amicus. Festschrift für Kurt Gärtner zum 65. Geburtstag. Wien 2003, S. 385-394. Handschrift von 1391 wird dem md. (thüringischen) Sprachraum zugewiesen. In Auseinandersetzung mit der älteren Literatur, bes. Höpfner, Franke.
  • Höpfner, Rudolf: Untersuchungen zu dem Innsbrucker, Berliner und Wiener Osterspiel. Breslau 1913 (= Germanistische Abhandlungen 13). Enthält Sprachanalysen, auch zum Innsbrucker O., das er als südwestthüringisch (Hennebergisch) bezeichnet.
  • Kämpf, Günter: Die Sprache der Unterweisung zur Vollkommenheit (Bose q 3 der UB Jena). Ein Beitrag zur Sprachgeschichte der thüringischen literarischen Texte des 13. und 14. Jahrhunderts. Diss. masch. Jena 1965.
  • Marschall, Oscar: Darstellung des Vocalismus in thüringischen und hessischen Urkunden bis zum Jahre 1200. Ein Beitrag zur Grammatik der ältesten thüringischen und hessischen Urkundensprache. Diss. Göttingen 1896.
  • Pfeffer, Ernst: Die Sprache des Erfurter 'Buches der Willkür' nach den Handschriften des 14. Jahrhunderts. (Laute, Formen und einige Fragen der Syntax). Diss. Jena 1968. Zusammenfassung auch: Die Sprache des Erfurter 'Buches der Willkür' nach den Handschriften des 14. Jahrhunderts. (Laute, Formen und einige Fragen der Syntax), in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur [PBB (H)] 93.1972, 102-187.
  • Polenz, Peter von: Die Altenburgische Sprachlandschaft: Untersuchungen zur ostthüringischen Sprach- und Siedlungsgeschichte. Tübingen 1954 (= Mitteldeutsche Forschungen 1). Untersucht den Sprachstand von 1952 in diesem Gebiet. Die Lautlehre, (sehr detailliert und ausführlich) greift auf die mhd. Formen zurück, bietet dann aber 'mod.' Form, tlw. auch histor. bis Ende 17. Jh. §116-§138 zu Sprachgrenzen der 'Siedelzeit'. 
  • Rißland, Ute: Die Laute und Formen der Vita des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen in der Übersetzung von Friedrich Ködiz von Saalfeld. Diss. masch. Jena o.J. [1983]. Sehr detaillierte Lautuntersuchung. Am Schluss der Arbeit zahlr. Tabellen zu Lautständen etc. - bes. auch im Vergleich zu den Ergebnissen Bentzingers und Suchslands.
  • Rosenkranz, Heinz: Der thüringische Sprachraum. Untersuchungen zur dialektgeographischen Struktur und zur Sprachgeschichte Thüringens. Halle 1964 (= Mitteldeutsche Studien 26)
  • Schäftlein, Rolf: Zur ostthüringischen Sprachgeschichte. Dialektgeographische und sprachhistorische Untersuchungen mit 20 Karten und 3 Hilfskarten. Habil.Schrift Jena 1962 (1964). Lautstand 20. Jh., aber sehr ausführlich und grammatikartig gegliedert.
  • Schäftlein, Rolf: Die Metamorphosen-Verdeutschung Albrechts von Halberstadt, eine Quelle zur historischen Dialektologie Nordthüringens, in: Beiträge zur Geschichte der dt. Sprache und Literatur [PBB (H)] 90.1968, 140-144. 
  • Spangenberg, Karl: Laut- und Formeninventar thüringischer Dialekte. Beiband zum thüringischen Wörterbuch. Berlin 1993. Nicht wirklich historisch, für Detailfragen aber dennoch nutzbar.
  • Suchsland, Peter: Die Sprache der Jenaer Ratsurkunden. Entwiclung der Laute und Formen von 1317-1525. Berlin 1968

 

Thüringisch-Obersächsischer Sprachraum / Grenzraum
 

  • Bach, Heinrich: Die thüringisch-sächsische Kanzleisprache bis 1325. Kopenhagen 1937, 1943 
  • Bokova / Bok / Störmer: Zwei ostmitteldeutsche Bearbeitungen lateinischer Prosadenkmäler. Eine anonyme deutsche Übersetzung des 'Buches von Troja nach Guido de Columnis'. Anhand der Handschrift G XXIX der Bibliothek des Prager Domkapitels, hrsg. von Hildegard Boková und Václav Bok. Der Ostmitteldeutsche Traktat. Welch furste sich vnde syne erbin wil in synem furstethum festin nach Aegidius Romanus 'De Regiminie Principum'. Auf der Gundlage der Handschrift Chart. B 69 der Forschungsbibliothek Gotha, hrsg. von Uta Störmer. Berlin 1990 (= DTM 76). Dort S. 45-56, 212-228 detaillierte Schreibsprachenuntersuchungen mit Merkmalkatalogen zu Hss. aus der Mitte des 15. Jhs. (Westthüringisch bis östl. Obersächsisches Gebiet).
  • Feudel, Günter: Das Evangelistar der Berliner Handschrift ms. germ 4° 533. Herausgegeben und im Rahmen der thüringisch-obersächsischen Prosawerke des 14. Jhs. nach Lauten und Formen analysiert. Teil I: Text. Teil II: Analyse. Berlin 1961 (= Dt. Akad. der Wiss. zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für dt. Sprache und Lit. 23/II). Teil II enthält eine gut ausgearbeitete Lautlehre, Grammatikartig geordnet mit Tabellen. 
  • Schmitt, Ludwig Erich: Untersuchungen zu Entstehung und Struktur der 'Neuhochdeutschen Schriftsprache'. 1: Sprachgeschichte des Thüringisch-obersächsischen im Mittelalter. Die Geschäftssprache von 1300 bis 1500. Köln, Graz 1966 (= Mitteldeutsche Forschungen 36/I). Detaillierte Untersuchungen der Kanzleien, der versch. Kanzleibeamten, Schreibergeschichte von Städten, Herren, Klöstern: Mühlhausen, Eisenach, Gotha, Wasungen, Arnstadt, Kloster Ichtershausen, Erfurt u. Erfurter Stadtschreiber, Entwicklung der Sadtkanzlei im 15. Jh., Nordhausen, Sangerhausen, Jena, Kahla, Saalfeld, Pößneck, Neustadt, Naumburg, Merseburg, Eilenburg, Leipzig, Grimma, Altenburg, Zwickau, Chemnitz, Freiberg, Altzelle, Rosswin, Oschatz, Torgau, Meißen, Dresden. 
  • Schulze, Ursula: Studien zur Orthographie und Lautung der Dentalspiranten s und z im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert : durchgeführt auf Grund der ältesten deutschsprachigen Urkunden im nordbairisch-ostfränkischen und thüringisch-obersächsischen Sprachgebiet. Tübingen 1967. 

  • Anfang 

     

Thüringisch-Niederdeutscher Sprachraum / Grenzregion

  • Damme, Robert: Zur südniedersächsisch-thüringischen Dialektscheide um und seit 1400, in: Niederdt. Jahrbuch 124.2001, 7-66.

 

Sonstiges (Paläographie der Region)

  • Schmidt, Aloys: Die Kanzlei der Stadt Erfurt bis zum Jahre 1500, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde der Stadt Erfurt, Heft 40/41.1921, 1-88.

 

http://www2.uni-jena.de/philosophie/germlit/mediaev/Repertorium/Startseite.htm Am Lehrstuhl von Prof. Dr. Jens Haustein in Jena wird seit 2000 das 'Jenaer Repertorium zur Überlieferung deutscher Literatur des Mittelalters aus dem thüringischen Raum' erstellt. Hier findet sich eine Liste aller bisher von der Arbeitsstelle eruierter mittelalterlicher Handschriften, die in Thüringen entstanden sein dürften. - Stand 29.09.2006

Anregungen und Literaturhinweise an: schreibsprachen@gmx-topmail.de