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zuletzt geändert am 11.03.2007

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Mitteldeutsch - Ostmitteldeutsch - Schlesisch

Zum Schlesischen gehören Gebiete Gebirgsschlesiens: Löwenberg, Schweidnitz, Glatz; Südostschlesien: Oels, Brieg, Stehlitz?; Mittel-, Westschlesien, Neiderland, sowie der Lausitz (Ober-, Neu-, West-, Ost-, Niederlausitz). Zum Schlesischen stellt sich in Teilen das Böhmische und Mährische. In Mähren findet sich Schlesisches im Nord-Osten (Oppaland, Kuhland, Zentralnordmähren), vgl. Oberdeutsch - Sonderfall Böhmisch und Mährisch. Zur Schlesisch-Märkischen Grenzregion (Südmark, Neumark) vgl. Niederdeutsch - Südmärkisch.

Eine Karte zur (modernen) Feingliederung schlesischer Mundarten bei Jesper Zedlitz: http://www.genealogienetz.de/reg/SCI/sprachen-d.html - Stand 29.09.2006

Liste der Schreibsprachenkennzeichen des Schlesischen, basierend auf Jungandreas (1937)

Literatur
 

  • Arndt, Bruno: Der Übergang vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen in der Sprache der Breslauer Kanzlei. Brelau 1898 (= Germanistische Abhandlungen 15) (= Ndr. Hildesheim u.a. 1977).
  • Jungandreas, Wolfgang: Zur Geschichte der schlesischen Mundart im Mittelalter. Untersuchungen zur Sprache und Siedlung in Ostmitteldeutschland. Breslau 1937 (= Deutschkundliche Arbeiten. B. Schlesische Reihe 3). Grammatikartig aufgegliedert. Zum Nachschlagen gut geeignet. 
  • Piirainen, Ilpo Tapani: Die Schöffenbücher von Legnica / Liegnitz. Ein Beitrag zum Frühneuhochdeutschen in Slask / Schlesien, in: Neuphilologische Mitteilungen 91.1990, 417-430.
  • Piirainen, Ilpo Tapani: Das Stadtbuch von Legnica / Liegnitz. Ein Beitrag zum Frühneuhochdeutschen in Slask / Schlesien, Studia Neelandica et Germanica. Wroclaw 1992, S. 287-293.
  • Piirainen, Ilpo Tapani: Der Sachsenspiegel aus Schweidnitz / Swidnica. Ein Beitrag zum Frühneuhochdeutschen in Schlesien, in: Neuphilologische Mitteilungen 96.1996, 309-314.
  • Piirainen, Ilpo Tapani: Drei Handschriften aus den Jahren 1381-1641 in Jauer / Jawor. Ein Beitrag zum Frühneuhochdeutschen in Schlesien, in: A. Bochnakowa, S. Widlak (Hg.): Munus Amicitiae. Studia Linguistica in honorem Witoldi Manczak septuagenarii. Cracoviae 1995, S. 135-141.
  • Piirainen, Ilpo Tapani / Waßer, Winfried: Der Sachsenspiegel aus Oppeln und Krakau. Berlin 1996 (= Schriften der Stiftung Haus Oberschlesien. Landeskundliche Reihe 10).
  • Putschke, Wolfgang: Zur Stellung des Schlesischen im deutschen Dialektraum, in: Gundolf Keil, Josef Joachim Menzel (Hg.): Anfänge und Entwicklung der deutschen Sprache im mittelalterlichen Schlesien. Verhandlungen des VIII. Symposions vom 2. bis 4. November in Würzburg 1989. Sigmaringen 1995 (= Schlesische Forschungen 6), S. 29-55.
  • Rückert, Heinrich: Entwurf einer systematischen Darstellung der schlesischen Mundart im Mittelalter. Mit einem Anhange enthaltend Proben altschlesischer Sprache, hg. von Paul Pietsch, Paderborn 1878 (Ndr. Niederwalluf 1971). Sehr gründliche Arbeit zur Laut- und Formenlehre, ziemlich umfangreicher Anhang
  • Schwarz, Ernst: Ostmitteldeutsche Sprachprobleme. 1. Die Verkleinerungsbildungen des schlesischen Sprachraumes, S. 364. 2. -lich als Mehrzahl von Verkleinerungen im Schönhengstgau, S. 374. 3. Über kf- und tv-, tf- für pf-, S. 377. 4. Mhd. tw- im Schlesischen, S. 385. 5. Unverschobene Wörter im Osten des schlesischen Raumes, S. 389. 6. Kulturströmungen im schlesischen Räume, S. 392. 7. Junge sprachliche Verdrängungen im Schlesischen, S. 395, in: Beiträge zur Geschichte der dt. Sprache und Literatur [PBB] 52.1928, 361-398. Beim Schönhengstgau handelt es sich um eine schlesische Sprachinsel in Mähren.
  • Unwerth, Wolf von: Die Schlesische Mundart in ihren Lautverhältnissen grammatisch und geographisch dargestellt. Breslau 1908 (erw. Ndr. 1931). Standard. Bisher wohl noch nicht überholt. 
  • Wiesinger, Peter: Die Entwicklung von mhd. î - û - iu im Schlesischen, in: Zeitschrift für Mundartforschung 29.1962, 228-258. Sehr guter Überblick mit Karten, Tabellen etc. 
  • Wiesinger, Peter: Die Vokalentwicklung des Neiderländisch-Schlesischen in strukturgeographisch-strukturhistorischer Sicht. Eine Studie zur historischen Dialektologie, in: J. Fisiak (Hg.): Historical Dialectology - Regional and Social. Berlin 1988, S. 645-678.
  • Wiktorowicz, Jozef: Die graphematische Analyse der deutschen Sprache in den Krakauer Stadtbüchern des 14. Jahrhunderts, in: Zeitschrift für deutsche Philologie [ZfdPh] 103.1984, 407-420.
  • Wiktorowicz, Jozef: Die deutsche Sprache in den Stadtbüchern Krakaus im 15. und 16. Jahrhundert, in: Gotthard Lerchner, Marianne Schröder, Ulla Fix (Hg.): Chronologische, areale und situative Vrietäten des Deutschen in der Sprachhistoriographie. Festschrift Rudolf Grosse. Frankfurt u.a. 1995 (= Leipziger Arbeiten zur Sprach- und Kommunikationsgeschichte 2), S. 227-235.

     

  • Wiesinger, Peter / Raffin, Elisabeth (Hg.): Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte. Laut-, Formen-, Wortbildungs- und Satzlehre 1800 bis 1980. 2 Bde (Bibliographie, Karten). Bern, Frankfurt 1982. Zum Schlesischen, vgl. S. 288-304, zu schles. Sprachinselm 425-427. Eigentlich ein Hilfsmittel für die 'normale' Dialektologie, aber auch für die Schreibsprachenanalyse brauchbar, da in allen Artikeln u. a. untergliedert in: Arbeiten zum Vokalismus, Konsonantismus, Formen- und Wortbildung.

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Schlesisch-Mährischer Grenzraum

  • Muzikant, Mojmír: Zur Kanzleisprache Nordmährens und Schlesiens. Diss. Brno 1978. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse Ders.: Zur Kanzleisprache Nordmährens und Schlesiens, in: Germanistica Pragensia 9. Acta Universitatis Carolinae. Prag 1984, S. 65-77.
  • Skála, Emil: Die Entwicklung der Sprachgrenze in Mähren und Schlesien von 1300 bis 1650 und sprachliche Interferenzmöglichkeiten, in: Germanistica Pragensia. Acta Universitatis Carolinae. Philologica 6.1972, 72-85.

  • Vanková. Lenka: Die frühneuhochdeutsche Kanzleisprache des Kuhländchens. Frankfurt u.a. 1999 (= Sprache - System und Tätigkeit 28). - Das Kuhländchen umfaßt rund 40 Orte, dazu zählen die Kreis- bzw. Bezirksstädte Fulnek, Neutitschein, Odrau und Wagstadt in Mähren. Sprachlich handelt es sich hier jedoch um eine oberschlesische Inselmundart.

    Schlesisch-Obersächsischer Grenzraum (Lausitz)

  • Protze, Helmut: Das Westlausitzische und Ostmitteldeutsche. Dialektgeographische Untersuchung zur lausitzisch- obersächsischen Sprach- und Siedlungsgeschichte. Halle 1957. Incl. einer Grammatik, aber Sprachstand der 1950er Jahre. 

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Anregungen und Literaturhinweise an: schreibsprachen@gmx-topmail.de