Historische
Schreibsprachen - Internetbibliographie
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Mitteldeutsch
Das Mitteldeutsche wird unterteilt in Westmitteldeutsch:
Ripuarisch, Moselfränkisch,
(Süd)-Rheinfränkisch - das
Ripuarische wird hier, den neueren Sprachgeschichten
folgend, zum Westmitteldeutschen und nicht zum Niederdeutschen gestellt. und Ostmitteldeutsch:
Thüringisch, Obersächsisch, Schlesisch. - Eine klare Auseinanderentwicklung
des Thüringischen und Obersächsischen findet nicht vor dem
14. Jh. statt. Hierzu stellt sich als Sonderfall
das Böhmische und Mährische
(mit dem 'Prager Deutsch'), das hier dem Oberdeutschen zugeordnet wird.
Im nördl. Böhmen lassen sich sächsische Einflüsse
feststellen, im Süden vor allem Mittelbairisches. In Mähren
findet sich Schlesisches im Nord-Osten, während Südmähren
stark bairisch beeinflusst ist. In Prag und Mittelböhmen mischt
sich oft Mitteldeutsches mit Oberdeutschem (Bairischem), wobei in der
Regel aber das Bairische überwiegt. Für einen allgemeinen
Überblick vgl. auch die Karten zu den Schreibsprachenlandschaften
des Mittelalters (Peters/Kunze/Spácilová) |
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Anregungen
und Literaturhinweise an: schreibsprachen@gmx-topmail.de
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