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zuletzt geändert am 13.03.2007

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Mitteldeutsch

Das Mitteldeutsche wird unterteilt in Westmitteldeutsch: Ripuarisch, Moselfränkisch, (Süd)-Rheinfränkisch - das Ripuarische wird hier, den neueren Sprachgeschichten folgend, zum Westmitteldeutschen und nicht zum Niederdeutschen gestellt.

und Ostmitteldeutsch: Thüringisch, Obersächsisch, Schlesisch. - Eine klare Auseinanderentwicklung des Thüringischen und Obersächsischen findet nicht vor dem 14. Jh. statt. Hierzu stellt sich als Sonderfall das Böhmische und Mährische (mit dem 'Prager Deutsch'), das hier dem Oberdeutschen zugeordnet wird. Im nördl. Böhmen lassen sich sächsische Einflüsse feststellen, im Süden vor allem Mittelbairisches. In Mähren findet sich Schlesisches im Nord-Osten, während Südmähren stark bairisch beeinflusst ist. In Prag und Mittelböhmen mischt sich oft Mitteldeutsches mit Oberdeutschem (Bairischem), wobei in der Regel aber das Bairische überwiegt.

Für einen allgemeinen Überblick vgl. auch die Karten zu den Schreibsprachenlandschaften des Mittelalters (Peters/Kunze/Spácilová)

Anregungen und Literaturhinweise an: schreibsprachen@gmx-topmail.de