Historische
Schreibsprachen - Internetbibliographie
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Westoberdeutsch
Ostfälisch
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Einleitung Während meiner Katalogisierung (spät)mittelalterlicher deutschsprachiger Handschriften der ULB Halle (Saale) stellte ich 2002 fest, dass keine allgemeine Bibliographie zu (spät)mittelalterlichen Schreibsprachen existierte. Ein rascher Zugriff auf einschlägige Literaturtitel war somit nicht möglich. Mit der Anlage der vorliegenden Internetbibliographie hatte ich daher versucht, Informationen über historische Schreibsprachen zu sammeln, zu bündeln und anderen Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Da ein solches Projekt die Möglichkeiten eines Einzelnen übersteigt (und zudem die Anlage und der Ausbau dieser Seiten außerhalb meiner Dienstzeit stattzufinden hatte), war ich auf die Mithilfe von Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Vor allem auch durch deren Bereitschaft, ihre Spezialkenntnisse breiteren Kreisen zugänglich zu machen und mir privat angelegte Datensammlungen zu überlassen, war ich in der Lage, diese Seiten seit Dezember 2002 sukzessive auszubauen. Die außerordentlich uneinheitliche Nomenklatur zur Gliederung der Schreibsprachenlandschaften in der einschlägigen Literatur erwies sich jedoch von Anfang an als großes Problem bei der Strukturierung einer Schreibsprachen-Site. Auf einem DFG-Workshop zu Katalogisierung mittelalterlicher deutschsprachiger Handschriften, der im Oktober 2004 in Leipzig stattfand, konnte unter anderem auch die Problematik von Gliederung und Terminologie der deutschen und mittelniederländischen Schreibsprachenlandschaften diskutiert werden. Mit Hilfe der dort anwesenden Kolleginnen und Kollegen war es möglich, ein Gliederungsschema der Schreibsprachenlandschaften zu erstellen, das für die Benennung von Schreibsprachen zumindest bei der zukünftigen Katalogisierung deutschsprachiger Handschriften nach DFG-Richtlinien Maßstäbe setzen soll: (vgl. hierzu auch die Übersichten zur Gliederung der deutschen und niederländischen Schreibsprachenlandschaften des Mittelalters sowie zur älteren Nomenklatur der Schreibsprachenlandschaften) Auf der Grundlage dieses neuen Gliederungsschemas wurde die vorliegende Internetbibliographie 2005-2007 von mir grundlegend überarbeitet und wird nun auf dem Marburger-Server dauerhaft Platz finden. Robert Peters und Konrad Kunze entwarfen im Nachgang zum Leipziger Workshop gemeinsam eine Karte zur Gliederung der spätmittelalterlichen Schreibsprachenlandschaften, die sie freundlicherweise zur Verwendung auf der Schreibsprachen-Site zur Verfügung stellten. Diese wurde von Libuse Spacilova hinsichtlich des Böhmisch-Mährischen Raumes ergänzt und verbessert. - Leider mangelt es der Karte im Bereich des Ostmitteldeutschen und des Bairischen noch an Genauigkeit, weswegen weitere fachliche Hilfe hier sehr willkommen wäre. Um das vorhandene
Angebot weiter verbessern zu können, bin ich weiterhin auf kollegiale
Hilfe angewiesen. Daher hoffe ich, dass dieses Projekt auch in Zukunft
durch Ihre
Literaturhinweise und Änderungsvorschläge unterstützt wird.
Erfurt, im März 2007 Brigitte Pfeil
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Anregungen
und Literaturhinweise an: schreibsprachen@gmx-topmail.de
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