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Mitteldeutsch
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(alphabetisch sortiert)
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geändert am 11.03.2007
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Mitteldeutsch
- Westmitteldeutsch - (Süd)-Rheinfränkisch
Das (Süd)-Rheinfränkische
umfasst den heutigen lothringischen, pfälzisch-rheinhessischen und
hessischen Raum. Das Hessische wird vom Rheinfränkischen durch die
st/scht-Linie (fest/fescht) abgegrenzt. Im Süden (Bereich
der Flüsse Selz und Lauter) stellen die pund/pfund- und appel/apfel-Linie
die Grenzen zum oberdeutschen Raum dar. - Insgesamt ist dieses Gebiet
sprachlich stark durch Wechselwirkungen und Übergangsphänomene
zwischen Ripuarischem, Oberrheinischem und Thüringischem geprägt.
Literatur
- Gärtner, Kurt (Hg.): Urkundensprachen
im germanisch-romanischen Grenzgebiet: Beiträge zum Kolloquium am
5./6. Oktober 1995 in Trier. Mainz 1997 (= Trierer historische Forschungen
35).
- Mattheier, Klaus J.: Proto-Orthographie.
Überlegungen zum Verhältnis von Schriftzeichen und Lauten anhand
von rheinfränkischen Texten, in: Klaus Mattheier, Haruo Nitta, Mitsuyo
Ono (Hg.): Methoden zur Erforschung des Frühneuhochdeutschen. Studien
des Deutsch-Japanischen Arbeitskreises zur Frühneuhochdeutschforschung,
München 1993, S. 17-31.
- Schützeichel, Rudolf: Untersuchungen
zur mittelrheinischen Urkundensprache des 13.-16. Jahrhunderts,
in: Nassauische Annalen 67.1956, 33-74.
- Schützeichel, Rudolf: Mundart,
Urkundensprache und Schriftsprache. Studien zur Sprachgeschichte
am Mittelrhein. 2. stark erw. Aufl. 1974 (= Rheinisches Archiv 54).
Diese 2. weicht von der gleichnamigen 1. Aufl. (1960)
deutlich ab. Wenn möglich, sollte nur mit der 2. Aufl. gearbeitet werden.
- Zur
Abgrenzung der der Südgrenze des Moselfränkischen gegen das
Rheinfränkische vgl. die Karten
der 1. Auflage!, zusammengestellt von Konrad Kunze (Freiburg).
- Steffens, Rudolf: Aufbau
und Einsatz einer Datenbank zur Erforschung der Graphematik spätmittelalterlicher
Schreibdialekte, in: Gerd Richter, Jörg Riecke, Britt-Marie Schuster
(Hg.): Raum, Zeit, Medium - Sprache und ihre Determinanten. Festschrift
für Hans Ramge zum 60. Geburtstag. Darmstadt 2000 (Arbeiten der Hessischen
Historischen Kommission N. F. 20), S. 827-843.
- Stopp, Hugo: Zur Herausbildung
der neuhochdeutschen Norm in rheinfränkischer Schriftlichkeit des 14.
bis 17. Jahrhunderts, in: Rheinische Vierteljahresblätter 38.1974,
62-75.
- Wiesinger, Peter / Raffin,
Elisabeth (Hg.): Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte.
Laut-, Formen-, Wortbildungs- und Satzlehre 1800 bis 1980. 2 Bde
(Bibliographie, Karten). Bern, Frankfurt 1982. Zum Rheinfränkischen
(mit Hessisch), vgl. S. 185-219. Eigentlich ein Hilfsmittel
für die 'normale' Dialektologie, aber auch für die Schreibsprachenanalyse
brauchbar, da in allen Artikeln u. a. untergliedert in: Arbeiten zum
Vokalismus, Konsonantismus, Formen- und Wortbildung.
Anfang
Raum
Mainz
- Demeter, Karl: Studien
zur Kurmainzer Kanzleisprache (ca. 1400-1550). Ein Beitrag zur Geschichte
der neuhochdeutschen Schriftsprache. Diss. Berlin 1916.
- Mayer, Ute / Steffens, Rudolf:
Die spätmittelalterlichen Urbare des Heiliggeist-Spitals in Mainz.
Edition und historisch-wirtschaftsgeschichtliche Erläuterungen, Stuttgart
1992 (= Geschichtliche Landeskunde 36).
- Schwitzgebel, Helmut: Kanzleisprache
und Mundart in Ingelheim im ausgehenden Mittelalter. Kaiserslautern
1958.
- Steffens, Rudolf: Zur
Graphemik domanialer Rechtsquellen aus Mainz (1315-1564). Ein Beitrag
zur Geschichte des Frühneuhochdeutschen anhand von Urbaren. Stuttgart
1988 (= Mainzer Studien zur Sprach- und Volksforschung 13).
- Steffens, Rudolf: Frühneuhochdeutsch
in Mainz, in: Rheinische Vierteljahresblätter 57.1993, 176-226.
- Steffens, Rudolf: Das
Städtebündnis zwischen Mainz, Worms und Speyer. Die beiden deutschsprachigen
Urkunden vom 12. August 1293 aus sprachlicher Sicht, in: Zeitschrift
für die Geschichte des Oberrheins 142 (N. F. 103). 1994, 59-82.
- Steffens, Rudolf: Zur
Mainzer Urkundensprache des 13. Jahrhunderts, in: Mainzer Zeitschrift
90/91.1995/96, 43-57.
- Steffens, Rudolf: Volkssprachige
Schriftlichkeit in Mainz im ausgehenden 13. und beginnenden 14. Jahrhundert,
in: Kurt Gärtner, Günter Holtus, Andrea Rapp, Harald Völker (Hg.): Skripta,
Schreiblandschaften und Standardisierungstendenzen. Urkundensprachen
im Grenzbereich von Germania und Romania im 13. und 14. Jahrhundert.
Beiträge zum Kolloquium vom 16. bis 18. September 1998 in Trier. Trier
2001 (Trierer historische Forschungen 47), S. 497-547.
- Steffens, Rudolf: Eine
relationale Datenbank zum Frühneuhochdeutschen in Mainz, in: Václav
Bok, Ulla Williams, Werner Williams Krapp (Hgg.): Studien zur deutschen
Sprache und Literatur. Festschrift für Konrad Kunze zum 65. Geburtstag.
Hamburg 2004 (Studien zur Germanistik 10), S. 297-316.
Anfang
Raum
Saarbrücken
- Goetze, Fritz: Untersuchungen
über die Pilgerfahrt des träumenden Mönchs (Berleburger Handschrift).
Diss. Marburg 1934. Untersuchung zu Graphien und Lautstand
einer Hs. des nördl. Rheinfränkisch.
- Haubrichs, Wolfgang: Die
'Pilgerfahrt des träumenden Mönchs'. Eine poetische Übersetzung
Elisabeths aus dem Französischen?, in: Wolfgang Haubrichs, Hans-Walter
Herrmann (Hg.): Zwischen Deutschland und Frankreich. Elisabeth von Lothringen,
Gräfin von Nassau-Saarbrücken. St. Ingebert 2002 (= Veröffentlichungen
der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
e.V. 34), S. 533-568. Dort S. 553-568 zur Eigenarten
der Sprache im 15. Jh. um Saarbrücken-Hunsrück-Moselraum.
Anfang
Raum Worms,
Speyer, Heidelberg
zum Gebiet südl. der
'Germersheimer Linie' (Raum Karlsruhe, Heilbronn) - alte Nomenklatur
Südfränkisch - vgl. auch Westoberdeutsch - Oberrheinisch.
- Heidelberger, Albin: Zur
Geschichte der kurpfälzischen Kanzleisprache in Heidelberg am Ende des
Mittelalters, in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 124.1976,
177-252.
- Heidelberger, Albin: Zur
neuhochdeutschen Diphthongierung und zur Geschichte der kurpfälzischen
Kanzleisprache in Heidelberg am Ende des Mittelalters, in: Sprachwissenschaft
4.1979, 294-354.
- Hoffmann, Johannes: Die
Wormser Geschäftssprache vom 11. bis 13. Jahrhundert. Diss. Berlin
1902.
- Nebert, Reinhold (Hg.):
Zur Geschichte der Speyrer Kanzleisprache. Ein Beitrag zur Lösung
der Frage nach dem Bestehen einer mittelhochdeutschen Schriftsprache.
Wittenberg 1899.
Raum Hessen
- Liffgens, Irene: Über den Sprachstand
in den Frankfurter Urkunden in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Diss. Frankfurt [1925?, wohl 1919]. Untersuchung sämtlicher
in Bd. 1 und 2 des Urkundenbuchs der Reichsstadt Frankfurt (hg. Böhmer,
bearb. Lau 1901) vorliegenden Urkunden nach Vokalismus und Formenlehre.
Zusammenfassung der Ergebnisse in einem gedruckten Auszug zugänglich.
Die Arbeit selbst scheint nur noch in einem einzigen Exemplar in der
Stadt- und UB Frankfurt vorhanden zu sein. Fernleihe ist nicht möglich,
Kopieren untersagt.
- Marschall, Oscar: Darstellung
des Vocalismus in thüringischen und hessischen Urkunden bis zum Jahre
1200. Ein Beitrag zur Grammatik der ältesten thüringischen und hessischen
Urkundensprache. Diss. Göttingen 1896.
- Ramge, Hans: Über das
Aufkommen der neuhochdeutschen Diphthongierung in Hessen, in: Gerhard
Augst, Otfrid Ehrismann, Hans Ramge (Hg.): Festschrift für Heinz Engels
zum 65. Geburtstag, Göppingen 1991 (= GAG 561), S. 167-197.
- Ramge, Hans: Grundzüge
der hessischen Sprachgeschichte im späten Mittelalter und in der frühen
Neuzeit, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 42.1992, 1-18.
- Wiesinger, Peter: Die Stellung der Dialekte Hessens im Mitteldeutschen,
in: R. Hildebrandt, H. Friebertshäuser (Hg.): Sprache und Brauchtum.
Marburg/Lahn 1980, S. 68-148.
Anfang
Sonstiges
(Paläographie der Region)
- Heinemeyer, Walter: Studien
zur Geschichte der gotischen Urkundenschrift. Köln, Wien 1982
(= Archiv für Diplomatik. Bh. 4). Widmet sich der
Entwicklung der Schrift am Mittelrhein zw. 12. Jh. und 1500.
Anfang
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