Historische Schreibsprachen - Internetbibliographie

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Oberdeutsch

Westoberdeutsch

 

Ostoberdeutsch (Bairisch)

 

Nordoberdeutsch

 

Sonderfall: Böhmisch und Mährisch

 

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  • Ripuarisch
  • Moselfränkisch
  • (Süd-)Rheinfränkisch
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  • mit Elbostfälisch

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    • mit Mittelmärkisch und Ostanhaltisch

 

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Allgemeine Literatur

  • Landschaftsübergreifendes
  • Wenig hilfreiche Arbeiten (alphabetisch sortiert)

 

Sonstiges

  • Sprachinseln (Kraina, Ungarn, Rumänien u. a.)
  • Friesisch

 

Einleitung

 

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zuletzt geändert am 25.02.2007

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Oberdeutsch - Ostoberdeutsch

Das Ostoberdeutsche ist identisch mit dem Bairischen und gliedert sich daher in Nord-, Mittel-, und Südbairisch. Besonders ausgedehnt ist der Raum, der das Mittelbairische umfasst. Eine stärkere Diagliederung dieses Raumes fehlt bisher in der historischen Sprachwissenschaft.

Im Süden von Böhmen lassen sich, ebenso wie in Südmähren, starke Mittelbairische Einflüsse feststellen. In Prag und Mittelböhmen mischt sich oft Mitteldeutsches mit Oberdeutschem (Bairischem); in der Regel überwiegt aber das Bairische. Zugleich lassen sich im nördl. Böhmen sächsische Einflüsse feststellen, in Mähren findet sich Schlesisches im Nord-Osten. - Vgl. daher zu den Schreibsprachen dieses Raumes Oberdeutsch - Sonderfall: Böhmisch und Mährisch.

Wörterbücher, Grammatiken 

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Allgemeine Literatur  

  • Behagel, Otto: Der Stand des germ. 'b' im Anlaut des Bairischen und die mhd. Schriftsprache, in: Beiträge zur Geschichte der dt. Sprache und Literatur [PBB] 57.1933, 240-284.
  • Besch, Werner: Sprachlandschaft und Sprachausgleich im 15. Jahrhundert. Studien zur Erforschung der Spätmittelhochdeutschen Schreibdialekte und zur Entstehung der Neuhochdeutschen Schriftsprache. München 1967 (= Bibliotheca Germanica 11) Standardwerk. Mit zahlreichen Karten. Unübertroffen für eine erste grobe Einteilung von Schreibsprachen auf der Basis von Kennwörtern. Vgl. hierzu auch die Tabelle zur großräumigen Bestimmung von Schreibsprachen
  • Brenner, Oskar: Mundarten und Schriftsprache in Bayern. Bamberg 1890 (= Bayerische Bibliothek 18). Mit Karten.
  • Brenner, Oskar: Bayerns Mundarten: Beiträge zur dt. Sprach- u. Volkskunde. München 1892, 1895 (Ndr. Walluf 1973).
  • Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich. Wien 1929 (= Arbeiten zur Bayer.-Österr. Dialektgeographie 1). Gut für das Problem der Kennwörter. Doch wie immer bei Kranzmayer ist Vorsicht geboten.
  • Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes: mit 27 Laut- und 4 Hilfskarten in besonderer Mappe. Wien u.a. 1956. Nur mit Vorsicht zu 'genießen'.
  • Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte: mit 5 Skizzen. Graz u. a. 1960 (= Studien zur österreichisch-bairischen Dialektkunde 2). Teilweise recht 'wilde' Thesen zur Geschichte der Kennwörter. Die reine Darstellung ist aber durchaus brauchbar.
  • Reiffenstein, Ingo: Die Anfänge der nhd. Diphthongierung im Bairischen, in: Heinz Dieter Pohl (Hg.): Sprache und Name in Mitteleuropa. Festschrift für Maria Hornung. Wien 2000, S. 325-333.
  • Tauber, Walter: Mundart und Schriftsprache in Bayern (1450-1800). Untersuchungen zur Sprachnorm und Sprachnormierung im Frühneuhochdeutschen Berlin, New York 1993 (= Studia Linguistica Germanica 32). Klar gegliedert nach Lauterscheinungen. Arbeitet den Lautwandel vom Mhd. zum Nhd. gut heraus. Berücksichtigt den gesamten bairischen Raum, greift vereinzelt auch ins Ostmd. hinein. Teils auch detailliertere Abschnitte zu lokalen Varianten von Wortformen. 
  • Wiesinger, Peter: Vom Wandel einer Wortform. Der Wochentagsname 'Montag' in der bairisch-frühneuhochdeutschen Urkundensprache des 13. bis 15. Jahrhunderts, in: Peter Wiesinger (Hg.): Studien zum Frühneuhochdeutschen. Festschrift für Emil Skála zum 60. Geburtstag am 20. November 1988. Göppingen 1988 (= GAG 476), S. 361-397.
  • Wiesinger, Peter: Fasching und Fasnacht. Ein Beitrag zur historischen Wortgeographie des Bairischen und zur Etymologie, in: Albrecht Greule, Uwe Ruberg (Hg.): Sprache - Literatur - Kultur. Studien zur ihrer Geschichte im deutschen Süden und Westen. Stuttgart 1989, S. 71-109.
  • Wiesinger, Peter: Zum Problem der Herkunft des Monophthongs a für mhd. ei in Teilen des Bairischen, in: Rudolf Bentzinger u.a. (Hg.): Sprachgeschichte - Dialektologie - Onomastik -Volkskunde. Stuttgart 2001, S. 91-126.
  • Wiesinger, Peter / Raffin, Elisabeth (Hg.): Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte. Laut-, Formen-, Wortbildungs- und Satzlehre 1800 bis 1980. 2 Bde (Bibliographie, Karten). Bern, Frankfurt 1982. Zum Bairischen (mit Mittel-, Nordbairisch), vgl. S. 105-163. Eigentlich ein Hilfsmittel für die 'normale' Dialektologie, aber auch für die Schreibsprachenanalyse brauchbar, da in allen Artikeln u. a. untergliedert in: Arbeiten zum Vokalismus, Konsonantismus, Formen- und Wortbildung.

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