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München

Projektinformationen zur Katalogisierung der illuminierten Handschriften italienischer Provenienz der Bayerischen Staatsbibliothek München

Der Bestand an italienischen Miniaturen in lateinischen und italienischen Handschriften des 10. bis 16. Jahrhunderts und in einigen Inkunabeln der Bayerischen Staatsbibliothek München ist für eine außerhalb Italiens gelegene Institution als sehr umfangreich und dazu in künstlerischer wie ikonographischer Hinsicht als qualitativ hochrangig einzustufen. Er zählt unbestritten zu den besten in Deutschland.

Bei der Erschließung der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek wurden zunächst die Codices aus dem deutschsprachigen Raum bearbeitet. Sechs Katalogbände sind bereits erschienen, die Beschreibungen von vorkarolingischen und karolingischen Handschriften (Katharina Bierbrauer, 1990), ottonischen Handschriften (Elisabeth Klemm, 2004), romanischen Handschriften (Elisabeth Klemm, 1980 und 1988) sowie Handschriften des dreizehnten Jahrhunderts (Elisabeth Klemm, 1998) und gotischen Handschriften (Béatrice Hernad, 2000) enthalten.

Im Anschluß an die Bearbeitung der illuminierten Handschriften deutscher Herkunft von der karolingischen Zeit bis ins 14. Jahrhundert wurde mit der Katalogisierung der illuminierten Handschriften nichtdeutscher Herkunft begonnen. Als vordringlich erschien die Erschließung des umfangreichen Bestandes an italienischen Miniaturen des 10. bis 16. Jahrhunderts, da trotz der Bedeutung des Bestands bisher keine vollständige wissenschaftliche Erfassung und kunsthistorische Aufbereitung erfolgt ist und der internationalen Forschung daher nur Einzelstücke bekannt waren.

Im Projekt sollen sämtliche etwa 500 aus Italien stammenden illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek sowie etwa 20 Inkunabeln mit italienischen Miniaturen beschrieben werden. Insgesamt ist mit einer Bearbeitungsdauer von ca. 10 Jahren zu rechnen. Ausgewählte vorläufige Beschreibungen werden im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit frühzeitig bereitgestellt.

Eine abschließende, den Bestand insgesamt würdigende und die einzelne Handschrift in diesem Kontext differenzierter und damit genauer beschreibende Darstellung wird erst im gedruckten Katalog veröffentlicht, der voraussichtlich im Jahr 2009 im Verlag Reichert erscheinen wird. Diese umfassende Darstellung sowie die Ergänzung und Korrektur der vorläufigen Beschreibungen aufgrund der Weiterführung der eigenen Forschung behält sich die Katalogbearbeiterin vor. Wir möchten darauf hinweisen, daß aber bereits die vorläufigen Beschreibungen urheberrechtlich geschützt sind! Sofern Sie daher eine vorläufige Beschreibung als Grundlage weiterführender Forschungen und Publikationen nutzen, sind die Autorin und der Stand der vorläufigen Beschreibung zu zitieren. Bitte weisen Sie auch auf das Gesamtprojekt und seinen geplanten Abschluss ist hin. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die Autorin in der Bayerischen Staatsbibliothek.

Projektmitarbeiterin am Handschriftenzentrum der Bayerischen Staatsbibliothek München:
Dr. Ulrike Bauer-Eberhardt

Stand Oktober 2008

Auswahl einiger bereits beschriebener Handschriften:

Clm 161
Clm 337
Clm 357
Clm 675
Clm 3888
Clm 3893
Clm 6116
Clm 7206
Clm 8717
Clm 14006
Clm 22001 c

   

Fragen, Anregungen und Kommentare zu Manuscripta mediaevalia
richten Sie bitte per e-mail an die Zentralredaktion.

Letztes Update: 28.10.2008