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München Projektinformationen zur Neukatalogisierung der griechischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München Weltweit existieren schätzungsweise 50.000-60.000 griechische Handschriften, davon nur rund 30.000 aus der Zeit vor der Eroberung Konstantinopels und dem Untergang des Byzantinischen Reiches im Jahr 1453. Die wichtigsten Sammlungen befinden sich heute in Westeuropa (die größten in Paris und Rom (Vatikan) mit je ca. 5.000 Handschriften; weitere bedeutende Bestände: Venedig: 1.200 Hss.; Wien: 1.100 Hss.; El Escorial: 650 Hss.) und sind seit Jahrhunderten Gegenstand intensiver Forschung. In den letzten Jahrzehnten sind international bahnbrechende Fortschritte auf dem Gebiet griechischer Philologie, Paläographie, Kodikologie und Filigranologie (Wasserzeichenkunde) erzielt worden. Sie wurden nicht zuletzt durch das Vorhandensein moderner Kataloge ermöglicht. Vollständig erschlossen in modernen Katalogen sind beispielsweise die Bestände in Venedig, Wien und im Escorial, dazu kommen ein nicht unerheblicher Teil der Vatikanischen Sammlung und einige Fonds in Paris. Der griechische Handschriftenfonds der Bayerischen Staatsbibliothek München umfasst rund 650 Codices und ist damit, nach dem Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, die zweitgrößte Sammlung im deutschsprachigen Raum. Der Münchener Fonds ist seit Jahrhunderten in der internationalen Gelehrtenwelt bekannt und wegen seiner Qualität immer rege benutzt worden. Seine Bedeutung im Rahmen der deutschen Kulturgeschichte ist anerkannt und in der Literatur vielfach belegt. Der Münchener Bestand an griechischen Handschriften ist bisher nur im heute veralteten, von Ignaz Hardt in den Jahren 1806 bis 1812 erstellten fünfbändigen Katalog vollständig erschlossen. Da der Gesamtbestand griechischer Handschriften weltweit überschaubar und die Forschung auf dem Gebiet griechischer Paläographie, Kodikologie und Filigranologie seit ihren Anfängen landesübergreifend ist, ist eine vollständige Neukatalogisierung des Münchener Fonds national und international ein dringendes Desiderat. Die Neukatalogisierung soll dies erfüllen und so eine Einordnung der Münchener Sammlung in den durchaus überschaubaren "Weltgesamtbestand" an griechischen Codices ermöglichen.Im laufenden Projekt wird der zweite Katalogband mit Beschreibungen der Codices graeci 56-109 erstellt. Daneben sollen die bereits vorliegenden Handschriftenbeschreibungen aus dem 1. und 3. Katalogband (erschienen 2003 und 2004) digitalisiert und im Volltext in die Handschriftendatenbank 'Manuscripta mediaevalia' eingestellt werden. Ausgewählte vorläufige Beschreibungen werden im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit frühzeitig bereitgestellt. Eine abschließende, den Bestand insgesamt würdigende und die einzelne Handschrift in diesem Kontext differenzierter und damit genauer beschreibende Darstellung wird erst im gedruckten Katalog veröffentlicht, der voraussichtlich im Jahr 2009 im Verlag Harrassowitz erscheinen wird. Diese umfassende Darstellung sowie die Ergänzung und Korrektur der vorläufigen Beschreibungen aufgrund der Weiterführung der eigenen Forschung behält sich die Katalogbearbeiterin vor. Wir möchten darauf hinweisen, daß aber bereits die vorläufigen Beschreibungen urheberrechtlich geschützt sind! Sofern Sie daher eine vorläufige Beschreibung als Grundlage weiterführender Forschungen und Publikationen nutzen, sind die Autorin und der Stand der vorläufigen Beschreibung zu zitieren. Bitte weisen Sie auch auf das Gesamtprojekt und seinen geplanten Abschluss ist hin. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die Autorin in der Bayerischen Staatsbibliothek.
Projektmitarbeiterin am Handschriftenzentrum der Bayerischen Staatsbibliothek München: Stand März 2008 Auswahl einiger bereits beschriebener Handschriften:
Cod.graec. 59 |
richten Sie bitte per e-mail an die Zentralredaktion. Letztes Update: 31.03.2008
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