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Anne-Beate Riecke

Inventarisierung der Manuscripta germanica

Im Berliner Handschriftenzentrum werden seit Januar 2002 im Rahmen eines DFG-geförderten Projektes die in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz vorhandenen Materialien zu den Handschriften der Signaturenreihe 'Ms. germ.' zusammengestellt, abgeglichen und in der Datenbank 'Manuscripta Mediaevalia' elektronisch erfasst. Eine Publikation in gedruckter Form ist für dieses Projekt nicht sinnvoll und daher auch nicht geplant. Als Pilotprojekt dient das Unternehmen zugleich der Entwicklung von Methoden zur Erfassung, Zusammenstellung und Publikation bibliothekseigener kodikologischer Materialsammlungen im Rahmen der Datenbank 'Manuscripta Mediaevalia'. Detaillierte Informationen über das, was von den Handschriftendokumenten dieses Projektes erwartet werden kann, sind zu finden in den Abschnitten zu

Das Manuskript eines Vortrages, in dem das Projekt vorgestellt
wurde, ist zugänglich auf den DFG-Seiten zur Internationalen
Tagung der Handschriftenbearbeiter im September 2002
.

Stand der Erschließung: Seit August 2003 sind in 'Manuscripta Mediaevalia' Informationen zu knapp 3.950 Handschriften verfügbar gemacht worden, nämlich

  • zu allen bereits im Katalog von Hermann Degering beschriebenen Signaturen der Manuscripta germanica in folio und in quarto (d. h. zu Ms. germ. fol. 1 - 1383,
    Ms. germ. qu. 1-1764) sowie zu Ms. germ. oct. 400-460 (vgl. aber auch die Liste nicht berücksichtigter Signaturen am Ende der Seite)
  • zu den Erwerbungen nach Erscheinen des Degering'schen Kataloges
    Ms. germ. fol. 1384-1701,
    Ms. germ. qu. 1765-2297 und
    Ms. germ. oct. 1284
  • sowie zu den früher der Bestandsreihe Ms. germ. zugeordneten Handschriften
    Libr. impr. c. not. mss. fol. 3,
    Ms. boruss. fol. 481,
    Ms. lat. fol. 893 und
    Ms. lat. quart. 875

Davon wurden mit dem letzten Update im August 2007 eingestellt: Ms. germ. qu. 160-2297.

Über diese von mir bereits bearbeiteten Dokumente hinaus gibt es in 'Manuscripta Mediaevalia' noch weitere, automatisch generierte Dokumente, die den Zugriff auf Images aus dem Degering'schen Katalog ermöglichen. Sie enthalten noch keine weitergehenden Informationen zu den Handschriften, sind anhand des Hinweises "Handschrift & Image-Nachweis - Bisher leider keine Daten vorhanden" zu erkennen und werden nach und nach durch bearbeitete Dokumente ersetzt werden (Updates im Abstand von 6-9 Monaten).

Ergänzungen und Hinweise freuen die Projektbearbeiterin: Anne-Beate Riecke Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung, 10772 Berlin.

Stand: 1. August 2007

 

Bestandsbeschreibung

Anders als bei bisherigen Katalogisierungsvorhaben wird das Ziel, wissenschaftlich fundierte Informationen über Manuskripte zugänglich zu machen, bei diesem Projekt nicht durch die Autopsie der Handschriften angestrebt, sondern durch die Nutzung von Materialien, die in der Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek zu den Manuscripta germanica bereits vorhanden sind. Daher sind hier sowohl die Handschriften der Signaturenreihe Manuscripta germanica vorzustellen als auch die auf sie bezogenen Materialien.

Die Signaturenreihe umfasst zurzeit knapp 5.400 meist deutschsprachige, aber auch niederländische, schwedische oder englische Handschriften der unterschiedlichsten Provenienzen aus dem 10. bis 20. Jahrhundert, die nach ihren Formaten den Ms. germ. fol., Ms. germ. quart. oder Ms. germ. oct. zugewiesen und in fortlaufender Zählung signiert werden. Etwa 3.800 dieser Codices wurden bereits durch das 1925-1932 erschienene 'Kurze Verzeichnis der germanischen Handschriften der Preußischen Staatsbibliothek' von Hermann Degering erschlossen, das in digitalisierter Form seit April 2002 in 'Manuscripta Mediaevalia' zur Verfügung steht.

Die von Degering zusammengetragenen Informationen werden mit Blick auf seither gewonnene Erkenntnisse oder später erworbene Manuscripta germanica in der Berliner Handschriftenabteilung durch Materialsammlungen zu bestimmten Zwecken und unterschiedlichen kodikologischen Aspekten ergänzt. Dies sind vor allem:

  • die Berliner Dienstkataloge: Sie enthalten Inventarisierungen unterschiedlichen Umfangs zu allen eingehenden Handschriften - daher ist kein Manuscriptum germanicum völlig unerschlossen.
  • interne Beschreibungen: Es handelt sich um Katalogisierungen ausgewählter Handschriften, die erst nach Erscheinen des Degering'schen Kataloges in die Signaturenreihe eingestellt wurden, erarbeitet auf Grundlage der DFG-Richtlinien von Mitarbeitern der Berliner Handschriftenabteilung.
  • die Literaturdokumentation: Bereits seit dem 19. Jh. werden hierin Nachweise der Abbildungen, Beschreibungen und Erwähnungen der Handschriften in Forschungsliteratur, Repertorien oder Ausstellungskatalogen zusammengestellt, wie sie von Autoren oder Benutzern gemeldet werden. Es handelt sich also nicht um eine systematische Erfassung sämtlicher Literatur zu allen Signaturen, wohl aber um eine große Zahl von Literaturhinweisen zu den meisten Handschriften.
  • der Provenienzkatalog: Dieser handschriftliche Zettelkatalog bietet eine Zusammenstellung von Provenienzhinweisen, wie sie in den Handschriften erscheinen - anfangs in Signaturenfolge, für die seit 1828 erworbenen Handschriften in Folge der Akzessionsnummern.
  • das Wasserzeicheninventar: Es enthält zu ausgewählten Handschriften Wasserzeichendurchreibungen und Lagenuntersuchungen von Eva Ziesche.
  • die Korrespondenzordner: In ihnen sammeln Abteilungsmitarbeiter ihre Recherche-Ergebnisse zur Beantwortung von Anfragen und Erteilung von Auskünften.
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Erfassungsprinzipien

- für die Manuscripta germanica in folio

Im Rahmen dieses Inventarisierungsprojektes werden sowohl das Verzeichnis Hermann Degerings als auch die im Abschnitt Bestandsbeschreibung vorgestellten Materialien gesichtet und die enthaltenen Informationen zusammengestellt, nach logischen Kriterien miteinander abgeglichen und in 'Manuscripta Mediaevalia' eingearbeitet, d.h. auch, durch Zuordnung zu bestimmten Datenfeldern interpretiert sowie klassifiziert und wo nötig und möglich normiert.

Dabei werden jedoch nicht alle Angaben zu den Manuscripta germanica erfasst. Diese Auswahl der zu berücksichtigenden Informationen ist eine Konsequenz der Maxime, möglichst viele und für viele interessante Informationen in möglichst kurzer Zeit aus den Materialien zu übernehmen und für die Internetrecherche aufzuarbeiten. Folglich werden vor allem Autoren, Schreiber, Vorbesitzer, Orte, also jede Art von Namen sowie Werktitel und Datierungen erfasst, während Informationen zu Lagenaufbau, Ausstattung, Einband und Buchschmuck bis auf rudimentäre Angaben nicht übernommen werden. Ebenso sind Initien, Explicits oder Kolophone nur sehr selten zu finden, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie selten in den Materialien vorkommen.

Besonderer Nachdruck wird außerdem auf die Erfassung von Literatur zu den Manuscripta germanica gelegt, da mit solchen Hinweisen weitere Informationsquellen zugänglich gemacht, aber auch zusätzliche Recherchewege eröffnet werden können. Um diese weiterführende Suche zu erleichtern, werden die Literaturhinweise soweit möglich klassifiziert und beispielsweise als Edition, Abbildung, Katalogtext oder Repertoriumseintrag ausgewiesen.

Eine Auswertung der aufgeführten Literatur jedoch erfolgt aus Zeitgründen nicht - mit vier Ausnahmen:

  • Die erste betrifft die Dissertation von Hans Hornung über Daniel Sudermann als Handschriftensammler (Kurztitel: Hornung, Sudermann, 1956), die viele ausführliche Beschreibungen von Berliner Ms. germ.-Handschriften enthält, jedoch nie gedruckt wurde und in Berlin lediglich in Form eines schlecht lesbaren, kaum reproduzierbaren Durchschlages des maschinenschriftlichen Originals in der Bibliothek des Handschriftenlesesaales zugänglich ist.
  • Bei der zweiten Ausnahme handelt es sich um den Werkstattband zur Erschliessung der Schwenke-Sammlung von Stempel- und Einbanddurchreibungen (Kurztitel: Schunke, Schwenke-Sammlung 2, 1996). Dieser Band wurde auf Erwähnungen von Ms. germ.-Handschriften durchgesehen, die nicht nur als Literaturangaben interessant sind, sondern zugleich auf die im Gesamtkatalog der Wiegendrucke aufbewahrten Einbanddurchreibungen der Schwenke-Sammlung verweisen.
  • Als dritte Ausnahme ist der Ausstellungskatalog 'Aderlaß und Seelentrost. Die Überlieferung deutscher Texte im Spiegel Berliner Handschriften und Inkunabeln' aus dem Jahr 2003 zu nennen, der nicht nur den aktuellen Forschungsstand für viele Manuscripta germanica präsentiert, sondern darüber hinaus neue Untersuchungsergebnisse von Mitarbeitern der Handschriftenabteilung und anderen Wissenschaftlern zu diesen Handschriften vorstellt.
  • Die vierte Ausnahme bildet das Handschriftenregister zum Verfasserlexikon (VL), 2. Aufl., Bd. 12, Berlin/New York 2006. Jene die Manuscripta germanica betreffenden Angaben, die von der Redaktion des VL freundlicherweise schon vor der Drucklegung des Bandes zur Verfügung gestellt wurden, ergänzen und aktualisieren die aus dem Degering-Katalog und den internen Materialien bereits bekannten Informationen in hohem Maß. Sie werden daher systematisch eingearbeitet; aus Zeitgründen konnte dies bislang jedoch erst von Ms. germ. qu. 761 an geschehen.
Ziel aller dieser Erschließungs- und Erfassungsarbeiten ist es, die bislang intern und vor Ort in der Handschriftenabteilung vorhandenen Informationen über den Bestand der Berliner Manuscripta germanica über das Internet bequemer und vor allem ortsunabhängig zugänglich zu machen. Durch diese Art der Veröffentlichung interner Materialien und überarbeiteter Kataloginformationen kann neben Arbeitserleichterungen auch ein deutlicher Informationszuwachs erreicht werden.

Gleichzeitig sollen die Informationen aus Materialien und Katalogbeschreibungen suchbar gemacht werden, u. a. durch Klassifizierung, Normierung und Integration in die Datenbank 'Manuscripta Mediaevalia'. Infolgedessen werden die Einträge in den Handschriftendokumenten dieses Projektes vielfach eher an Register denken lassen, als an die üblichen umfassenden wissenschaftlichen Handschriftenbeschreibungen nach DFG-Muster - auch wenn eine nicht geringe Zahl solcher Beschreibungen im Rahmen des Projektes erfasst und als Digitalisate mit den Handschriftendokumenten verknüpft wird.

Einige der erwähnten Arbeitsschritte wurden mit Hilfe von DFG-finanzierten Mitarbeitern und Praktikanten bewältigt, von denen hier, auch stellvertretend für andere, Petra Gröschel genannt werden soll, die vor allem Personennamen zu Manuscripta germanica in quarto und in octavo erfasste und normierte, und Jens Rüffer, der bibliographische Angaben aus der Literaturdokumentation in Literaturdokumente überführte und den Provenienzkatalog aufnahm, sowie Katja Arentz, Susanne Haaf, Celine Delétang, Ines Tippl und Ricarda Hanft, die u. a. einfache Personendokumente auf Grundlage der PND erstellten oder partienweise die Literaturdokumentation, Akzessionsjournale, Repertorien, Tafelwerke oder Ausstellungenkataloge auswerteten. Ihnen allen sei an dieser Stelle für ihre tatkräftige und hilfereiche Unterstützung herzlich gedankt.

- für die Manuscripta germanica in quarto und in octavo

Um die Inventarisierung zu beschleunigen und die Erfassung aller Berliner Ms. germ.-Handschriften im Rahmen des Projekts zu gewährleisten, erwies es sich nach Abschluß der Arbeiten an den Manuscripta germanica in folio als notwendig, die Erfassungsprinzipien zu modizifizieren. Dabei wurde auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen darauf geachtet, Informationsverluste und Rechercheeinschränkungen möglichst gering zu halten. Für die Handschriften ab Ms. germ. qu. 1 gilt daher abweichend vom bisherigen Vorgehen:

  • Bei der Auswertung der Beschreibungen Hermann Degerings wird auf besonders arbeitsaufwändige Arbeitsschritte weitgehend verzichtet. Dies betrifft vor allem die Verschlagwortung von Sachtiteln und die Verknüpfung von Institutionen und Werken mit Normdokumenten.
  • Soweit Handschriften im Katalog von Hermann Degering beschrieben sind, werden die Einträge aus dem Berliner Dienstkatalog nicht berücksichtigt.
  • Angaben aus dem Wasserzeicheninventar und aus den Korrespondenzordnern werden nicht mehr eingearbeitet, sondern lediglich per Literaturangabe nachgewiesen.
  • Gleicherweise muss künftig auf die Einarbeitung der Angaben aus der Dissertation von Hans Hornung, dem Werkstattband Ilse Schunkes zur Schwenke-Sammlung und dem Ausstellungskatalog 'Aderlaß und Seelentrost' verzichtet werden.

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Besonderheiten der Datenfeldnutzung

Die Handschriftendatenbank ist auf die Eingabe von Informationen ausgerichtet, die aus der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Handschriften selbst gewonnen wurden. Infolge dessen ergeben sich zwangsläufig Unterschiede in der Nutzung der Datenfelder, wenn - wie bei diesem Projekt - die in 'Manuscripta Mediaevalia' zu erfassenden Informationen nicht mehr auf der Autopsie der Handschriften beruhen, sondern aus den Materialien über die Manuscripta germanica gezogen wurden. Da diese Unterschiede für Benutzer nicht immer erkennbar sind, für die Interpretation der Daten jedoch weit reichende Konsequenzen haben können, werden im Folgenden einige Beispiele aufgeführt:

Als erstes sei in diesem Zusammenhang die relativ häufige Doppelbelegung von Feldern erwähnt. So werden in den Materialien bisweilen verschiedene Namensformen benutzt oder widersprüchliche Angaben gemacht, die jedoch der Projektvorgabe nach nicht an den Handschrift überprüft werden sollen. Wo nicht nach Logik und Erfahrung entschieden werden kann, bleiben die variierenden Namen bzw. Begrifflichkeiten erhalten und recherchierbar. Dies hat die Doppelbelegung von Feldern zur Folge (z. B. bei Sprache 'lateinisch oder deutsch' bzw. 'lateinisch / deutsch'), die aber ebenso als Konsequenz uneindeutiger Angaben auftreten kann. Auch wenn nicht erkennbar ist, ob es sich bei der in den Materialien genannten Person um einen Schreiber oder um den Autor handelt, werden beide Möglichkeit in Zusammenhang mit dem Namen in der Datenbank aufgeführt.

Auch das Feld 'Textautopsie' wird im Rahmen dieses Projektes anders genutzt, als es sonst üblich ist. Dort, wo in Handschriftendokumenten meist die Bezeichnung eines überlieferten Textes nach der Handschrift zu finden ist, steht in den Dokumenten der schon bei Degering beschriebenen Handschriften die Titelansetzung aus seinem Verzeichnis (der autopsierte Text ist also hier die Beschreibung Degerings). Da es sich bei der Degering'schen Textbezeichnung meist um eine geringfügig abgewandelte Wiedergabe der Überschriften aus der Handschrift selbst handelt, erhält der Benutzer immerhin einen ungefähren Eindruck davon, wie der Text in der Handschrift angekündigt sein könnte. Außerdem wird durch die Übernahme des Degering-Textes jene Passage der Katalogbeschreibung geboten, die interpretierend auswertet wurde. Diese Interpretation kann anhand der Degering'schen Textbezeichnung verifiziert werden, alternative Interpretationen bleiben möglich.

Als weitere Eigenheit ist die Interpretation von Jahresangaben in Zusammenhang mit wenig bekannten Werk- oder Sachtiteln zu nennen. Wenn bei Degering oder in den Materialien z. B. eine 'Sammlung deutscher Briefe, 1659' erwähnt ist, bleibt meist unklar, ob es sich um originale Briefe handelt, die 1659 verfasst, datiert und versandt wurden, um Abschriften älterer Briefe, die man 1659 erstellte, oder ob die Sammlung egal wie alter Originale oder Abschriften in diesem Jahr erst angelegt wurde. Möglicherweise wurde die Jahresangabe aber auch nur dem Einband aufgestempelt. Die Unsicherheit, worauf eigentlich die Jahreszahl sich bezieht, muss erhalten bleiben und soll auch als solche erkennbar sein. Daher wird im Textblock der Handschriftendokumente des Projektes zwischen den Angaben 'datiert' und 'Datierung' wie folgt unterschieden: Der Terminus 'datiert' findet nur dann Verwendung, wenn die Niederschrift eines Textes in einem Manuscriptum germanicum eindeutig per Kolophon datiert wurde. In allen anderen Fällen wurde der Begriff 'Datierung' benutzt, der sich meist auf eine Datums- oder Jahresangabe bezieht, die in der Handschrift selbst oder in einem Beschreibungstext vorkommen kann.

Ähnlich vorsichtig ist auch die Klassifizierung der Literaturhinweise zu interpretieren, da die nachgewiesenen Publikationen aus Zeitgründen meist nicht eingesehen werden konnten. Ist beispielsweise ein Kurzitel mit dem Hinweis 'Abbildung' versehen, bedeutet dies ausschließlich, dass diese Veröffentlichung sicher eine oder mehrere Abbildungen aus der relevanten Handschrift bietet - für andere Titel, die diesen Hinweis nicht tragen, ist das jedoch nicht ausgeschlossen. Gleiches gilt für die Klassifizierung eines Titels als 'Edition', womit zudem jede Art von Textwiedergabe gekennzeichnet wird, unabhängig davon, ob es sich um eine kritische Edition oder um einen Textabdruck bzw. um eine Transkription handelt.

Hingewiesen sei außerdem auf den besonderen Aussagegehalt der Angaben zum Anbringungsort von Wasserzeichen oder Siegeln: Die hier gemachten Blattangaben haben in den meisten Fällen keinen Anspruch auf eine vollständige Zusammenstellung der Fundorte, so dass vor allem die Wasserzeichen durchaus noch an anderen Stellen der Handschrift vertreten sein können. Die aufgeführten Fundorte sollen jedoch den Einstieg in eine eigene Untersuchung der Handschrift erleichtern.
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Aussagekraft der Daten

Bei der Interpretation von Recherche-Ergebnissen ist immer zu berücksichtigen, dass es sich bei diesem Projekt um die Retrokonversion von Sekundärinformationen unterschiedlichen Alters wie unterschiedlicher Herkunft zu den Ms. germ.-Handschriften handelt und nicht um eine auf einer aktuellen Autopsie der Handschriften beruhende Beschreibung durch die Projektbearbeiterin selbst. Die Eingabe der Informationen in die Handschriftendatenbank bedeutet daher stets zugleich eine Interpretation dieser Angaben, die nur in einigen seltenen Fällen durch einen gezielten Blick in die Handschrift abgesichert werden konnte.

Wie komplex, wie detailliert, aktuell oder umfangreich die Handschriftendokumente in 'Manuscripta Mediaevalia' letztlich sind, ist dabei eher davon abhängig, was und wie viel die Materialien zu einer Signatur zu bieten haben, und wird nur mittelbar von den Eigenheiten der Handschriften selbst beeinflusst. Daher dokumentiert der sehr unterschiedliche Umfang der Dokumente bereits die starke Varianz der zu bearbeitenden Materialien, die zweierlei zur Konsequenz hat.

Zum einen können keine festen Regeln für die Projektarbeit aufgestellt werden, da die Unterschiedlichkeit der Materialien Flexibilität im Umgang mit ihnen erforderlich macht. Basis der Arbeit ist deshalb kein starres Regelwerk, sondern vor allem das Ziel, die Informationswünsche der Benutzer, die Informationsmenge der auszuwertenden Materialien und den Zeitaufwand der Projektbearbeiterin in ein ausgewogenes Verhältnis zu setzen.

Zum zweiten bringt die Unterschiedlichkeit der Materialien zu einer Handschrift oft eine gewisse Unvollständigkeit und Lückenhaftigkeit der Informationen mit sich. Die vollständige Erschließung aller 5.400 Manuscripta germanica kann zwar nicht das Ziel dieses Projektes sein, wo jedoch eine Lücke mit Hilfe der Benutzer zu schließen ist, soll dies geschehen. Ergänzungen, zusätzliche Literaturhinweise, Nachweise von Erwähnungen der Berliner Ms. germ.-Handschriften im Internet oder ähnliches sind daher sehr willkommen und werden gerne eingearbeitet.

Bitte senden Sie solche Hinweise an: Anne-Beate Riecke

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Nicht berücksichtigte Signaturen aus dem Bereich Ms. germ. fol. 1 - 1701 und Ms. germ. qu. 1 - 159

Bislang noch unbearbeitete Signaturen:

Ms. germ. fol. 493
Ms. germ. fol. 578
Ms. germ. fol. 675
Ms. germ. fol. 734
Ms. germ. fol. 844
Ms. germ. fol. 923, 7a-e, 24, 25, 31 und 37
Ms. germ. fol. 1075
Ms. germ. fol. 1352-1354
Ms. germ. fol. 1499 und 1499a
Ms. germ. fol. 1702-1713

Ms. germ. qu. 414
Ms. germ. qu. 569-571
Ms. germ. qu. 583
Ms. germ. qu. 653
Ms. germ. qu. 656
Ms. germ. qu. 658-660
Ms. germ. qu. 664
Ms. germ .qu. 719
Ms. germ. qu. 746-747
Ms. germ. qu. 749
Ms. germ. qu. 759
Ms. germ. qu. 762
Ms. germ. qu. 765
Ms. germ. qu. 770
Ms. germ. qu. 786
Ms. germ. qu. 795
Ms. germ. qu. 839
Ms. germ. qu. 1023
Ms. germ. qu. 1053
Ms. germ. qu. 1079
Ms. germ. qu. 1084-1086
Ms. germ. qu. 1101
Ms. germ. qu. 1130
Ms. germ. qu. 1131-1134
Ms. germ. qu. 1149
Ms. germ. qu. 1477
Ms. germ. qu. 1482
Ms. germ. qu. 1527
Ms. germ. qu. 1534
Ms. germ. qu. 1568,1-528
Ms. germ. qu. 1581
Ms. germ. qu. 1582
Ms. germ. qu. 1635
Ms. germ. qu. 1745
Ms. germ. qu. 1859
Ms. germ. qu. 1868-1898
Ms. germ. qu. 1924
Ms. germ. qu. 1926
Ms. germ. qu. 1929
Ms. germ. qu. 1940
Ms. germ. qu. 1942
Ms. germ. qu. 1968
Ms. germ. qu. 1973
Ms. germ. qu. 1976
Ms. germ. qu. 1985-1989
Ms. germ. qu. 2013
Ms. germ. qu. 2018
Ms. germ. qu. 2025
Ms. germ. qu. 2032-2033
Ms. germ. qu. 2036
Ms. germ. qu. 2038
Ms. germ. qu. 2040
Ms. germ. qu. 2058
Ms. germ. qu. 2065
Ms. germ. qu. 2072
Ms. germ. qu. 2259
Ms. germ. qu. 2264
Ms. germ. qu. 2277
Ms. germ. qu. 2280
Ms. germ. qu. 2286
Ms. germ. qu. 2298-2341

Die Dokumente zu diesen Handschriften werden mit einem der nächsten Updates zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz können bei Interesse die bereits vorhandenen, jedoch noch nicht abschließend bearbeiteten Daten schon jetzt bei der Projektbearbeiterin erfragt werden.

Unbesetzte Signaturen:

Bei Signaturen, die ursprünglich besetzt waren und durch Umstellung, Umsignierung oder Abgabe der Handschriften an andere Abteilungen frei wurden, sind die aktuelle Signatur oder die heute aufbewahrende Abteilung genannt. Alle anderen Signaturen wurden nie vergeben. Vgl. hierzu aber auch die Liste der früher der Bestandsreihe Ms. germ. zugeordneten Handschriften zu Beginn dieser Projektvorstellung.

Ms. germ. fol. 55
Ms. germ. fol. 56
Ms. germ. fol. 57
Ms. germ. fol. 58
Ms. germ. fol. 72
Ms. germ. fol. 118
Ms. germ. fol. 131
Ms. germ. fol. 189 (umsigniert zu Ms. geneal. fol. 282, Kriegsverlust)
Ms. germ. fol. 190 (umsigniert zu Ms. geneal. fol. 283, Kriegsverlust)
Ms. germ. fol. 210
Ms. germ. fol. 214 (1923 an die Kartenabteilung abgegeben)
Ms. germ. fol. 218
Ms. germ. fol. 226
Ms. germ. fol. 232
Ms. germ. fol. 254
Ms. germ. fol. 270 (1887 an die Musikabteilung abgegeben)
Ms. germ. fol. 275 (umsigniert zu Libri pict. A 67, heute Krakau)
Ms. germ. fol. 320
Ms. germ. fol. 407 (an die Kartenabteilung abgegeben)
Ms. germ. fol. 452 (umgestellt zu den Autographen, Martin Luther)
Ms. germ. fol. 597 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 598 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 599 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 600 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 601 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 602 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 603 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 604 (umgestellt, heute: Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. fol. 609 (umsigniert zu Ms. gall. fol. 223, heute Krakau)
Ms. germ. fol. 697 (umsigniert zu Ms. germ. fol. 923, 29)
Ms. germ. fol. 704 (umsigniert zu Cod. sim. 29)
Ms. germ. fol. 738 (umgestellt zu den Urkunden)
Ms. germ. fol. 872
Ms. germ. fol. 882 (umsigniert zu Ms. lat. fol. 898)
Ms. germ. fol. 1051
Ms. germ. fol. 1608 (umsigniert zu Coll. ling. fol. 190)
Ms. germ. fol. 1619
Ms. germ. fol. 1669 (Hs. 1996 ausgeschieden)
Ms. germ. fol. 1695 (unbesetzt, 1990 für Hamburg, SuUB, Cod. hist. 82 verwendet)


Ms. germ. qu. 21
Ms. germ. qu. 40
Ms. germ. qu. 44
Ms. germ. qu. 48
Ms. germ. qu. 52
Ms. germ. qu. 60
Ms. germ. qu. 93 (umgestellt zu Ms. bor. qu. 54)
Ms. germ. qu. 141
Ms. germ. qu. 209
Ms. germ. qu. 228
Ms. germ. qu. 229
Ms. germ. qu. 230
Ms. germ. qu. 234
Ms. germ. qu. 235
Ms. germ. qu. 236
Ms. germ. qu. 237
Ms. germ. qu. 249
Ms. germ. qu. 259
Ms. germ. qu. 270
Ms. germ. qu. 272 (1842 an das Kgl. Museum abgegeben)
Ms. germ. qu. 273 (1842 an das Kgl. Museum abgegeben)
Ms. germ. qu. 300
Ms. germ. qu. 509 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 510 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 511 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 512 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 513 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 514 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 515 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 516 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 517 (umgestellt, heute Nachlaß Chr. L. Ideler)
Ms. germ. qu. 520 (umsigniert zu Ms. germ. fol. 923,32a)
Ms. germ. qu. 798 (umgestellt, heute Collectio Meusebachiana)
Ms. germ .qu. 840 (1907 an die Kgl. ULB Straßburg abgegeben, dort L. Germ. 721)
Ms. germ. qu. 876
Ms. germ. qu. 885 (umsigniert zu Ms. lat. qu. 879)
Ms. germ. qu. 895 (umsigniert zu Ms. germ. qu. 1009)
Ms. germ. qu. 943 (umsigniert zu Ms. lat. qu. 875)
Ms. germ. qu. 977 (umsigniert zu Ms. boruss. qu. 500)
Ms. germ. qu. 1031 (umgestellt zu den Autographen)
Ms. germ. qu. 1489
Ms. germ. qu. 1498 (umsigniert zu Ms. germ. fol. 1356)
Ms. germ. qu. 1858 (umsigniert zu Ms. germ. fol. 1421a)
Ms. germ. qu. 2203 (umgestellt, heute Nachlaß Oelrichs)
Ms. germ. qu. 2204 (umgestellt, heute Nachlaß Oelrichs)
Ms. germ. qu. 2203 (umgestellt, heute Nachlaß Oelrichs)
Ms. germ. qu. 2260


Ms. germ. oct. 426 (umgestellt zu den Autographen, Hermann Wichmann/Victor von Hehn)
Ms. germ. oct. 427 (umgestellt zu den Autographen, Hermann Wichmann/Victor von Hehn)

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richten Sie bitte per e-mail an die Zentralredaktion.

Letztes Update: 1.08.2007