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Ulrike Spyra

Die Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Bd. 5,2: Jüngere theologische Texte

Hervorgegangen aus der ehemaligen Hofbibliothek der Landgrafen von Hessen-Darmstadt, ist die Handschriftensammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt trotz hoher Kriegsverluste bis heute eine der umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland. Den größten Zuwachs und ihre Glanzzeit erlebten Bibliothek wie Handschriftensammlung unter Landgraf Ludwig X., dem späteren ersten Großherzog von Hessen-Darmstadt (1753 - 1830), der sich gezielt für die Vermehrung des Bibliotheksbestandes einsetzte. In die Zeit seiner Regentschaft fällt die Säkularisation von 1803, durch die eine Reihe von Klosterbibliotheken in die Hofbibliothek gelangten: neben regionalen Klöstern wie Seligenstadt oder Wimpfen am Neckar gehören hierzu auch wichtige Bestände aus dem heutigen Westfalen, das damals als kurkölnisches Gebiet ebenfalls an Hessen-Darmstadt fiel. Darüber hinaus verdankt die ULB ihren Reichtum an Handschriften insbesondere auch der illustren Persönlichkeit des Kölner Sammlers und Gelehrten Adolf von Hüpsch (1750 - 1805), der seine Sammlung testamentarisch dem Landgrafen und späteren Großherzog Ludwig X. vermachte. Die schon im frühen 20. Jahrhundert begonnene Katalogisierung der Darmstädter Handschriften erfolgte bisher nach inhaltlichen und gattungstypologischen Kriterien (Liturgische Handschriften, Gebetbücher, Bibeln, ältere und jüngere theologische Texte); daneben fungierte angesichts des verhältnismäßig hohen Anteils an deutschen und niederländischen Handschriften - deren Existenz wiederum auf die dem Kölner Raum entstammende Bestandsgruppe zurückzuführen ist - das Kriterium "Sprache" als weiteres Unterteilungsmerkmal. Diese Einteilung entsprang einer gewissen Not der Bearbeiter, die sich einer rein willkürlichen Signaturenfolge ohne jegliche Aussage zu Inhalt oder Herkunft des Handschriftenbestandes gegenüber sahen. Die Katalogisierung wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder aufgenommen mit dem Ergebnis von bislang sechs publizierten Bänden:

Gerard Achten/ Hermann Knaus: Deutsche und niederländische Gebetbuchhandschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Darmstadt 1959. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 1).

Leo Eizenhöfer/ Hermann Knaus: Die liturgischen Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Wiesbaden 1968. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 2).

Gerard Achten/ Leo Eizenhöfer/ Hermann Knaus: Die lateinischen Gebetbuchhandschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.Wiesbaden 1972. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 3).

Kurt Hans Staub/ Hermann Knaus: Bibelhandschriften und Ältere theologische Texte. Wiesbaden 1979. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 4).

Kurt Hans Staub: Jüngere theologische Texte. Wiesbaden 2001. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 5,1).

Kurt Hans Staub/ Thomas Sänger: Deutsche und niederländische Handschriften. Mit Ausnahme der Gebetbuchhandschriften. Wiesbaden 1991. (Die Handschriften der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt Bd. 6).

Ziel des laufenden Vorhabens ist es, diese Erschließung weiterzuführen und an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Da die theologischen Handschriften die umfangreichste Gruppe des Bestandes bilden, wurde die Entscheidung getroffen, die "Jüngeren Theologischen Texte" des 5. Bandes auf zwei Teilbände zu verteilen.

Das seit 01.04.2007 am Handschriftenzentrum der UB Frankfurt laufende Projekt soll den 2001 publizierten Teilband 5,1 um den noch fehlenden zweiten Teil ergänzen. Gleichzeitig sollen die Katalogdaten mit Hilfe des Datenbankprogrammes HiDA4 über Manuscripta Medieaevalia zugänglich und recherchierbar gemacht werden. Die Katalogisierungsmaßnahme umfaßt 180 Handschriften, die in klassischer Tiefe nach den 'Richtlinien Handschriftenkatalogisierung' der DFG erschlossen werden und wird seit September 2009 am Handschriftenzentrum der WLB Stuttgart fortgeführt.

Liste der Handschriften (Stand Februar 2009); die vorläufigen Beschreibungen der als Link angezeigten Signaturen können durch Mausklick zur Anzeige gebracht werden:

Hs 13; 17; 27; 28; 53; 71; 73; 79; 85; 95; 96; 97; 128; 225; 274; 312; 313; 316; 317; 318; 331; 341; 350; 363; 368; 371; 375; 377; 378; 381; 384; 385; 395; 397; 408; 421; 424; 425; 427; 430; 431; 433; 526; 527; 528; 531; 537; 542; 548; 672; 677; 680; 689; 693; 704; 706; 707; 710; 711; 720; 723; 732; 733; 755; 757; 758; 759; 761; 772; 776; 781; 783; 784; 786; 791; 798; 819; 834; 853; 902; 907; 913; 918; 920; 922; 923; 924; 943; 948; 958; 963; 971; 986; 987; 993; 996; 1004; 1023; 1037; 1075; 1076; 1078; 1079; 1080; 1085; 1086; 1200; 1225; 1230; 1231; 1246; 1247; 1248; 1249; 1250; 1411; 1416; 1418; 1423; 1429; 1437; 1445; 1448; 1449; 1469; 1481; 1634; 1897; 1989; 2195; 2199; 2200; 2205; 2207; 2218; 2229; 2253; 2255; 2272; 2276; 2456; 2486; 2488; 2505; 2525; 2536; 2599; 2650; 2653; 2654; 2655; 2659; 2663; 2665; 2673; 2677; 2678; 2679; 2686; 2778; 2917; 3068; 3075; 3100; 3102; 3107; 3125; 3126; 3127; 3128; 3129; 3130; 3134; 3138; 3225; 3226; 3236; 3268; 3769; 3942;

Bearbeiterin: Dr. Ulrike Spyra
Ansprechpartnerin: Dr. Silvia Uhlemann

   

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richten Sie bitte per e-mail an die Zentralredaktion.

Letztes Update: 1.3.2010